Klima-Resilienz beschreibt die Fähigkeit von Gesellschaften, Ökosystemen und Infrastrukturen, sich an die Auswirkungen des Klimawandels anzupassen und darauf zu reagieren, um die negativen Folgen zu minimieren.
Es gibt viele verschiedene Anpassungsmaßnahmen, die unternommen werden können, um die Klima-Resilienz zu erhöhen.
In unserem Umfeld beginnen wir langsam mit entsprechenden Maßnahmen, um die Klima-Resilienz zu erhöhen. Ein Beispiel für eine Anpassungsmaßnahme ist die Schaffung von Überflutungsschutzmaßnahmen in Gebieten, die von Hochwasser bedroht sind. Eine weitere Maßnahme ist die Schaffung von Grünflächen, die dazu beitragen können, die Auswirkungen von Hitzeinseln in städtischen Gebieten zu reduzieren. Grünflächen absorbieren Sonnenstrahlung, reduzieren die Umgebungstemperatur und tragen zur Verbesserung der Luftqualität bei.
Wie aber kann Klima-Resilienz bezogen auf die mentale Gesundheit aussehen?
Klima-Resilienz beschreibt bei Menschen die Fähigkeit, schwierigen Situationen und Herausforderungen, die durch den Klimawandel entstehen, zu meistern und damit umzugehen.
Emotions- und Stressregulation
Der Umgang mit Klima-Emotionen wie der Klima-Angst ist ein zentraler Aspekt von Klima-Resilienz, da wir tagtäglich mit den negativen Folgen des Klimawandels konfrontiert werden. Die Fähigkeit zur Selbstregulation von Emotionen und ausgelösten Stress ist ein wichtiger Bestandteil von Resilienz. Menschen, die in der Lage sind, ihre Emotionen zu regulieren und ihr Verhalten bewusst zu steuern, können besser mit Stress und Belastungen umgehen.
Optimismus
Eine wichtige Grundlage für Resilienz ist eine positive Einstellung und ein optimistischer Blick. Da dies gerade im Bereich Klimaschutz und Nachhaltigkeit nicht so leicht fällt, ist ein bewusster Optimismus als Technik eingesetzt, unterstützend und aktivierend. Auch das hilft besser mit Stress und Belastungen umzugehen. Dazu gehört auch die Fähigkeit, sich auf die eigenen Stärken und Fähigkeiten zu besinnen und diese in schwierigen Situationen gezielt einzusetzen.
Soziales Netzwerk
Ein weiterer wichtiger Faktor für Resilienz ist ein unterstützendes, stabiles soziales Netzwerk. Menschen, die in einem wohlwollenden Umfeld leben und arbeiten und auf Freunde und Familie zurückgreifen können, wenn sie Hilfe benötigen, sind in der Regel widerstandsfähiger gegenüber Stress und Belastungen.
Unterschied zwischen Resilienz und Klima-Resilienz
Resilienz ist die Fähigkeit, mit Krisen und Herausforderungen konstruktiv umzugehen. In diesen Bereichen unterscheidet sich die “normale” Resilienz nicht von der “Klima-Resilienz”. Es gibt aber auch spezifische Themen, die besonders in Verbindung mit dem Klimawandel auftreten und daher einen besonderen Fokus benötigen. Hierzu gehören unter anderem der
- Umgang mit Scham & Schuld;
- das Erkennen und Verstehen von Bewältigungsstrategien wie Verdrängung, Abwertung, Resignation, Aktionismus & Verleugnung;
- die Balance zwischen Akzeptanz & Selbstwirksamkeit;
- Grenzen erkennen und Selbstfürsorge in spezifischen Situationen.
Kann man die eigene Resilienz aus- und aufbauen?
Resilienz lässt sich auf- und ausbauen. Allerdings ist es eher vergleichbar mit einer längerfristigen Entwicklung, die viele unterschiedliche Bereich des Lebens betrifft. Über einen längeren Zeitraum wird an den oben genannten Faktoren gearbeitet. Dazu gehört, sich regelmäßig Zeit zu nehmen, um neue Methoden auszuprobieren und in den Alltag zu integrieren.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die individuelle Klima-Resilienz eine wichtige Fähigkeit ist, um durch die aktuellen und aufkommenden Herausforderungen, die der Klimawandel mit sich bringt, zu navigieren. Indem wir gezielt an unseren Methoden und Techniken, Fähigkeiten und sozialen Beziehungen arbeiten, können wir unsere Resilienz stärken und uns so auf die Herausforderungen vorbereiten.
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